Gadgets für die Arbeit mit dem Smartphone oder Tablet

Da ich in meinen kreativen Projekten oft mit meinem und/oder den Smartphones der Beteiligten arbeite, habe ich mir mittlerweile einen Grundstamm an nützlichen Gadgets dafür angeschafft. Dieses  Zubehör erweitert das Smartphone für die kreative Arbeit, ermöglicht damit eine hohe Flexibilität und eröffnet neue oder erweiterte Möglichkeiten. Vor allem in Projekten bei denen noch nicht gänzlich klar ist, was denn genau gemacht werden soll, ermöglichen mir diese Gadgets oft eine breitere Spanne an Methoden und Ideen abzudecken.

In diesem Artikel stelle ich euch meine bisherigen Gadgets einzeln vor und erkläre in welchen Gebieten ich diese schon eingesetzt habe.

Übrigens nutze ich ein „altes“ ausgemustertes Samsung Galaxy S6 für viele meiner Projekte. Das kann HD 🙂

Der mobile Fotodrucker:

Der HP Sprocket ist eine ziemlich coole Idee für zwischendurch. Eigentlich nur ein Drucker für das Smartphone. Er benötigt keine Patronen sondern druckt mit Wärme auf Zinkpapier. Das Ganze funktioniert sogar mobil, also mit Akku, jedoch begrenzt auf ca 20 Bilder. Trotzdem ist der HP Sprocket ein tolles Gadget, das ich nicht mehr missen möchte. Das Fotopapier ist etwas teurer, aber mit ca. 40 Cent pro Bild immer noch überschaubar, je nachdem wo man das Papier dann kauft. Übrigens kann man die Bilder auch gleich aufkleben – sie haben eine abziehbare Rückseite. Ich benutze den Drucker dann, wenn Bilder vom Smartphone schnell entwickelt werden sollen, beispielsweise für bestimmte Formen von Collagen. Aber auch im spontanen Einsatz sind die ausgedruckten Bilder immer wieder eine Freude. Gerade Kids freuen sich darüber! So ist also der Sprocket immer mit dabei und gefühlt sehr oft im Einsatz. Ich empfehle übrigens eine Tasche dazu zu kaufen, das macht den Transport etwas sicherer.

Die Wechselobjektive:

Ich habe sie, glaube ich, schon im Artikel „Kinderwelten – Makrowelten“ erwähnt, aber trotzdem sind die Objektive mittlerweile zu einem dauerhaften Begleiter geworden. Makro- und Weitwinkel-Objektiv für das Smartphone, einfach zum anklippen, geben die Möglichkeit deutlich spannendere Blickwinkel zu schaffen. Gerade in Fotoprojekten, in denen die Teilnehmer neue Perspektiven mit ihrem Smartphone kennen lernen dürfen, sind diese Objektive wirklich Gold wert. Auch hier sind sie bei Smartphone-Projekten, auch im Videobereich wirklich individuell einsetzbar und immer wieder gern gesehen. Zudem kann man mit diesen Objektiven das Interesse und den ersten Zugang zur Perspektiv- und sogar Analogfotografie wecken.

Es gibt übrigens auch deutlich teurere Objektive, die qualitativ in einer anderen Liga spielen. Da ich jedoch auch den Einsatzbereich berücksichtigen muss, bin ich mit den günstigeren voll zufrieden.

Die Bluetooth Box:

Ich persönlich besitze den Anker SoundCore 2. Das Teil ist der absolute Oberkracher. Robust (ich und Teilnehmer haben die Box schon wirklich oft runter geworfen), laut und mit einer ewig langen Akkulaufzeit. Übrigens empfinde ich die Bluetooth Reichweite als überdurchschnittlich. In einem normalen Klassenraum kann ich das Ding in eine Ecke stellen und ich stehe mit dem Smartphone in der anderen – Verbindung bleibt stabil.

Schlussendlich ist es aber relativ egal, welche Box ihr euch holt. Denkt aber bitte an euer Einsatzgebiet. Ich beschalle damit 10-30 Teilnehmer in erhöhter Zimmerlautstärke. Für mehr, braucht man aber sicher dann auch irgendwann etwas Größeres.

NFC-Tags:

Mittlerweile sind in meinem Rucksack immer eine Hand voll NFC-Tags. Der Einsatzbereich dieser kleinen, programmierbaren Aufkleber (ich nutze sie oft, ohne sie aufzukleben) sind durch die Nearfield Communication Technik fast unbegrenzt. Kids können ihre Texte dort hinterlegen, Webseiten verlinken, Orte speichern. Diese kleinen Helferlein benutze ich oft für Rallyes, Rätsel und andere Methoden. Sie lassen sich einfach mit einer App auf dem Smartphone programmieren, löschen und neu programmieren.

Privat sind sie übrigens auch nicht zu verachten: Meine Gäste brauchen nur noch ihr Smartphone an einen dieser Aufkleber halten und kommen dann in mein Wlan.

Das ActionCam Zubehör:

Kauft euch was ihr wollt, aber ein ActionCam Zubehör ist das Universal-Tool (neben Gaffa-Tape), wenn ihr Smartphones an irgendwas befestigen wollt und glaubt mir: Das wollt ihr! Einfach ein Zubehör-Set eurer Wahl holen, dazu noch ein bis zwei Stativgewinde Adapter und eine Smartphone Halterung mit am besten zwei Stativgewinden. Fertig ist das ultimative Befestigungstool für euer Smartphone! Ihr glaubt gar nicht für was ich das schon alles gebraucht habe (z.B. Sensor Rallye-Link).

Fernauslöser:

Da muss ich wohl nicht viel zu erzählen. Ein Fernauslöser ist immer eine gute Sache und macht das kreative Arbeiten mit dem Smartphone deutlich einfacher. Auslösen über die Tasten oder den Touchscreen ist einfach irgendwie dann doch umständlich.

Der, die, das Gimbal:

Okay, jetzt wirds teuer und bei der neuesten Smartphone-Generation auch nicht mehr unabdingbar, da sich die Bildstabilisierung so gut entwickelt hat.

Aber: Zum filmen mit dem Smartphone ist ein Gimbal unglaublich stark! Ich benutze der/die/das Gimbal gerade genau dort, wo ich mit den Smartphones der TeilnehmerInnen arbeite. Die Begeisterung für wackelfreie Videos ist unglaublich groß, und coole, Youtube-typische Schnitteffekte sind damit kaum mehr ein Problem. Im Rahmen von Timelapse Videos ist das Ding übrigens unschlagbar!

Das Mikrofon:

Videos, gerade von Gesprächen oder Interviews funktionieren super mit dem Smartphone. Noch besser funktionieren sie, wenn man ein externes Mikrofon benutzt. Ich nutze das Rode smartLav+ (was für ein Name…). Es ist einfach zu bedienen und sorgt dafür, dass Audio deutlich besser aufgenommen wird. Ich habe es bisher nur im Sprachbereich in Interviewsituationen genutzt, kann mir aber eine Menge anderer Einsatzbereiche vorstellen. Einstecken, anstöpseln und aufnehmen, einfacher geht es eigentlich nicht. Wird übrigens mit Tasche geliefert, was nicht immer selbstverständlich ist.

Es gibt diese Mikrofone auch deutlich günstiger, die habe ich aber nicht ausprobiert. Bei mir tut es das „teure“.

Die Powerbank:

Und wenn man den ganzen Kram jetzt dauerhaft mit seinem Smartphone verbunden hat und zig Apps nutzt, dann geht einem irgendwann der Saft aus. Nachdem ich lange eine Werbegeschenk-Powerbank (ich sag jetzt nicht von wem) mit mir rumschleppte, holte ich mir im Sommer dieses wundervolle Exemplar. Wo ich vorher meinen Akkustand nur ein paar Stunden verlängern konnte, kann ich jetzt das Smartphone und noch ungefähr 5 andere Geräte voll laden, bevor ich die Powerbank erneut laden muss. Im Test hat die Aukey Powerbank mein Galaxy S6 ungefähr sechs mal voll geladen. Das ist unglaublich praktisch für unterwegs und Projekte.

Es gibt auch Powerbanks günstiger als meine. Man sollte beim Kauf einfach darauf achten, dass ihr genug Ausgänge und mindestens eine Kapazität von 15.000 – 20.000 mAh habt. Dann wirds schon passen. Nicht die passenden Ladekabel vergessen. Ein Mehrport Adapter läd euch alle Geräte fix über Nacht wieder auf. Finde ich praktisch um nicht auch noch zig Ladegeräte mitschleppen zu müssen.